In der klassischen Ergotherapie geht es um Selbstständigkeit im Alltag, für Menschen aller Altersklassen und mit allen Schweregraden und Arten von Beeinträchtigungen. Die ErgotherapeutInnen
versuchen dabei, die vorhenden Ressourcen zu analysieren um dann mit geeigneten Mitteln und Maßnahmen diese zu erweitern oder zu erhalten.
Schwierigkeiten wird auf den Grund gegangen und dann wird individuell an Lösungen gearbeitet.
In der tiergestützten Ergotherapie wirken die Tiere als Brücke zwischen Klient und Therapeut und alles andere ist wie auch in der klassischen Ergotherapie.
Dabei helfen die Tiere oft durch ihre Anwesenheit, den Kontakt zum Menschen, und auch durch die Tätigkeiten, die der Versorgung und auchder Interaktion mit ihnen dienen.Alle diese Dingen haben, richtig eingesetzt, therapeutische Wirkung.
Viele Handlungen mit und für die Tiere stärken das Selbstbewusstsein, bringen mehr Achtsamkeit, holen ins "Hier und Jetzt", trainieren die Aufmerksamkeit, verbessern die Grob- und Feinmotorik, steigern die Merkfähigkeit, bieten viele Reize die der Wahrnehmungsverarbeitung dienen und steigern das körperlich und geistige Wohlbefinden.
Nähe-Distanzprobleme
Einschränkungen im Sprechen oder der Sprache
Wahrnehmungsstörungen
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche
angeborenen Behinderungen (z.B.: Morbus Down, Prader-Willi-Syndrom, Infantile Cerebralparese )
ADS, ADHS
mangelndem Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
Autismus
Schwierigkeiten im Sozialkontakt
Schwierigkeiten in der Kraftdosierung und in der Grob- und Feinmotorik
Berührungsängste
Bei bestehendem Wunsch nach einem Tier
Starke Allergien auf die entsprechende Tierart, Heu oder auch Staub
Große Angst vor den eingesetzten Tieren
Offene nicht abgedeckte Verletzungen oder Wunden, die nicht in Kontakt mit Schmutz kommen dürfen
Persönliche Abneigung
Pferde (Max, Leni, Whinney, Lilly), Ziegen (Anne, Gebogenes Horn, Nicky das Knickebein, Max und Moritz, Bruce Lee, Rambo, Lucy und Cindy), Hunde (Harley und Snoopy), Kaninchen (Sophie und Snowball ) und auch teilweise unsere Katzen (Minki und Fips)
Tiergestützte Ergotherapie ist seit Jahren ein großes Interessensgebiet für mich gewesen. Ich habe schon mit 14 Jahren Kindervoltigiergruppen als Co-Trainerin geleitet und war bis zur Geburt meines Sohnes immer im Reitstall mit verschiedenen Tierarten in Kontakt und habe mit Kindern und den diversen Tieren einen Großteil meiner Freizeit verbracht. Aus diesem Hobby heraus ergab sich immer der Berufswunsch mit Kindern und Tieren auch professionell später arbeiten zu können.
So habe ich schon meine Fachbereichsarbeit in der Ausbildung zur Ergotherapeutin über dieses Thema geschrieben. Im November 2006 habe ich mir dann nach langer und ausführlicher Suche meinen großen Traum von einem Hund den ich in die Therapie mit einbeziehen kann erfüllt.
Im Laufe der Zeit wurde unser Hof aber immer größer und so sind nun auch 3 Pferde, 1Pony, Kaninchen, Ziegen, 2 Hunde und zwei Katzen unsere tierischen Co-Therapeuten.
Alle Tiere werden nur mit ihrer Einverständnis in Therapiesequenzen miteinbezogen.